Reflectiones (2001 – 2002)
An der Serie »Reflectiones« hat Rainer Zerback in den Jahren 2001 und 2002 gearbeitet. Sie ist mit den »Contemplationes« verwandt. Mit dieser Serie gemein hat sie das Thema Landschaft, und wie dort sind es weite, helle Landschaften. Im Unterschied zu den »Contemplationes« sind die »Reflectiones« schwarzweiß aufgenommen, und anschließend farblich verfremdet. Während also in den »Contemplationes« die Farbigkeit reduziert wird, wird sie in den »Reflectiones« verstärkt beziehungsweise überhaupt erst generiert. Auf einem Kontinuum der Farbintensität von Schwarzweiß bis gesättigter Farbigkeit treffen sich »Reflectiones« und »Contemplationes«, von verschiedenen Seiten herkommend, in der Mitte.
Im Vergleich zu den »Contemplationes« werden die zivilisatorischen Eingriffe des Menschen in der Landschaft bei den »Reflectiones« wesentlich dominanter ins Bild gesetzt, ja häufig sogar dezidiert zum Thema eines Bildes gemacht, ohne dass sie (negativ oder positiv) gewertet werden.